Stichworte B



BegriffErklärung
Bakterieneinzellige Mikroorganismen; Vermehrung erfolgt durch Zellteilung; Einteilung erfolgt nach der Gestalt in vier Grundformen: a). rundlich kugelige (Kugelbakterien), b). stäbchenförmige, c). spiralförmige oder schraubenartige; d). fadenförmige
Bakteriophagean Bakterien parasitierendes Virus
Bakteriosedurch Bakterien verursachte Erkrankung
bakterizidbakterienabtötend
BalgfruchtHülse, die sich nur auf einer Seite öffnet
BallenErdballen der beim ausstechen der Pflanze erhalten bleibt; für mehr Wurzelmasse und besseren Anwuchs gängige Praxis
Ballenstechermaschinelles ausstechen der Ballen, zum verpflanzen oder für Versand der Pflanzen, oft als Anbaugerät für Trägerfahrzeug, verschiedene Korbgrößen und Systeme auf dem Markt, auch als Komplettfahrzeug vorhanden.
Ballentuchzum verpacken des Ballens; heute fast nur noch aus Jute in Benutzung; entweder fertig geschnitten oder in Rollen
Bambusstäbefertige Stäbe oder Stangen, für den Einbau in Gehölze zur Formierung (z. B. Spalierform) oder Wuchsverbesserung (z. B. Stammbegradigung)
Bastanderes Wort: Phloem; sekundär gebildetes Gewebe von Stängeln oder Stämmen; innere Rindenschicht, bestehend aus inaktiven und lebenden Zellen mit Transport- und Speicher- funktion für Assimilate
Bastardanderer Begriff für Hybride; das Ergebnis aus einer Kreuzung verschiedener Arten, Varietäten oder Gattungen.
Basidiekeulenförmige Zelle im Fruchtkörper der Basidiomyceten, in denen nach Karyogamie und Meiose haploide Basidiosporen entstehen.
BasidiomycetenKlasse der Pilze, bei denen die generativ gebildeten Sporen in einer keulenförmigen Zelle (Basidie) entstehen; in der Regel sind vier hakenförmige Auswüchse, mit Sporen besetzt, an den Spitzen; Ständerpilze, zu denen unter anderem Lamellenpilze, Rindenpilze, Boviste und Porlinge gehören;
BaugrundBeschaffenheit des hergestellten Untergrundes oder Unterbau: um a). Lasten zu tragen oder b). durchlässig für Sickerwasser zu sein oder c). durchwurzelt werden zu können
BaumHolzgewächs; ein- oder mehrstämmig, Stamm und Krone; laubabwerfend oder immergrün
baumartigbis unten beastetes Holzgewächs, ein- oder mehrstämmig; vergleichbar auch Heister, Stammbusch
Baumgrenzeklimatisch bedingte Grenze für den Baumbewuchs; in den Alpen beträgt sie zwischen 2300 und 2600 m.
BaumgruppeEinheit von mehreren Bäumen > statisch als gesamtes zu sehen
BaumhöheMaß des Baumes von der Erdoberfläche bis zur Spitze
BaumkatasterAufzeichnung zur Identifizierung des Bestandes; Festhaltung von Prüf- und Maßnahmenergebnissen; fortlaufende schriftliche Dokumentation
Baumkrebschronischer Verlauf einer Rindenerkrankung bei Bäumen, bei der das Wirtsgewebe durch Wundkalluswachstum versucht, eine Infektionsstelle zu schliessen, wobei der Wundkallus seinerseits immer wieder neu infiziert wird; annormaler Wuchs, der auch zum kompletten Absterben von Rinde und Kambium führt
BaumpflegeMaßnahmen an Baum und Baumumfeld zur Vermeidung von Fehlentwicklungen und zur Erhaltung, Verbesserung oder Wiederherstellung der Vitalität und Verkehrssicherheit
Baumprüfung;BaumkontrolleMaßnahmen, die zur Erfüllung der Verkehrssicherheitspflicht für den im Besitz befindlichen Baumbestand beitragen
Baumsanierunghelfende Maßnahmen am Baum und seinem direkten Umfeld, zur Verbesserung der Lebensbedingungen
Baumscheibebegrenzte Oberfläche der Vegetationstragschicht um den Stamm herum, die offen oder befestigt oder begrünt sein kann und dauerhaft luft- und wasserdurchlässig sein muss
BaumschuleKulturbetrieb von Pflanzen; Vermehrung und Aufzucht; als Freilandware, Containerware
BaumschutzsatzungVerordnung, die z. B. Baumpflanzungen und Fällungen regelt; wird nicht von jeder Stadt oder Gemeinde gefordert; zum Teil sehr verschiedene Auslegungen vorhanden
BaumstatikAnwendung von statischen Gesetzmäßigkeiten, bei der Sicherheitsbeurteilung von Bäumen.
BaumumfeldStandortfaktoren, im unmittelbarem Einflussbereich des Baumes; z. B. Gebäudeabstrahlung, Bodenversiegelung, Luft- verschmutzung, etc.
BeereFruchtform; viele Samen werden von einer fleischigen Fruchtwand umgeben
Befruchtungvon dem auf der Narbe aufgebrachte Pollen treibt ein Pollen- schlauch durch den Griffel zur Samenanlage. Durch diesen Pollenschlauch wandert ein vegetativer Kern, der später abstirbt, und zwei generative Kerne, die die Befruchtung vornehmen; einer der haploiden generativen Kerne verbindet sich mit der haploiden Eizelle zur diploiden Zygote; der zweite Kern verschmilzt mit dem diploiden Embryo und bildet das Endosperm, als Grundlage für das Nährgewebe des Samens
Bestäubungdurch Tiere (Zoogamie), Wind (Anemogamie) oder Wasser (Hydrogamie) gelangt der Blütenstaub auf die Narbe; es kommt sowohl die Fremd- oder die Eigenbestäubung vor
BeuleVerdickungen, meist am Stamm, z. B.durch Kompensation im Bereich von Faserknickungen
Bewässerungverschiedene Verfahren möglich zur zusätzlichen Wasser- zuführung von Kulturpflanzen; z.B Regenmaschinen, Sprühnebel- anlagen, Tröpfchenbewässerung, etc.
Bindebandz.B für die Verbindung von Bambusstäben und Pflanzen, zahlreiche Materialien und Varianten auf dem Markt
BiegefestigkeitPunkt bis zum Bruch des Holzes führende Beanspruchung (N/mm²) auf Biegung. Früher wurde die Bezeichnung kp/cm² verwendet (1 N/mm² = 10 kp/cm²)
Bienengehören zu den Insekten (Hymenoptera); die Königin eines Bienenvolkes nennt man Weisel
Biennezweijährige Pflanzen; die Pflanze bildet im 1 Jahr nur Laubblätter aus; Blühte und Frucht im 2 Jahr.
BiologischerPflanzenschutzz. B. durch den gezielten Einsatz von Nützlingen zur Schädlings- bekämpfung
BiomasseGesamtheit von lebendem, totem und zersetztem organischen Material; gemessen als Lebend- und Trockengewicht.
biotischbelebt; auf Lebewesen bezogen
biotische FaktorenEinflüsse von anderen Lebewesen , wie z. B. Fressfeinde, Nahrungskonkurrenten, Futterpflanzen, usw.
Biotopabgrenzbarer Lebensraum, z. B. ein Moor, ein Auwald oder ein Teich; der Begriff umfasst die Gesamtheit der abiotischen Faktoren, die den betreffenden Lebensraum kennzeichnen.
biotrophsich von lebender Substanz ernährend
BiozideSammelbegriff für chemische Stoffe oder Mischungen von Stoffen, die zur Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt werden; im Vergleich zu Pflanzenschutzmitteln finden Biozide keine Anwendung in der Landwirtschaft oder in Gärten; man unter- scheidet vier Gruppen: a). Akarizide (Milben), b). Bakterizide (Bakterien), c). Fungizide (Pilze), d). Insektizide (Insekten)
BiozönoseLebensgemeinschaft; umfasst alle Lebewesen innerhalb eines Ökosystems
BittersalzEpsomit; Magnesiumsulfat, in dessen Kristallstruktur Wasser- moleküle eingelagert
Blattflächig entwickeltes, der Assimilation dienendes Organ; Blätter sind Seitenorgane der Sprossachsen und in den verschiedensten Formen und Varianten vorhanden
Blattbräunedurch verschiedene Ascomyceten verursachtes Absterben von Laubblättern (nekrotisch werdend)
BlätterpilzBasidiomycet (Agaricales) mit blätterförmiger "Fruchtschicht"
Blattformwesentliches Bestimmungsmerkmal für die Pflanzenart
BlattgrundBlattrand am Blattstielansatz
BlattstellungPhyllotaxis; Anordnung an einem Knoten in unterschiedlicher Zahl und Weise zueinander; drei Grundformen der Blattstellung werden unterschieden: a). wirtelige Blattstellung, b) zweizeilige (distiche) Blattstellung, c). zerstreute (schraubige) Blattstellung
BlattspreiteHauptteil des Blattes; einkeimblättrige Pflanzen sind parallel- nervig, zweikeimblättrige Pflanzen sind mittelnervig
BlattstielVerbindungsstück zwischen Blatt und Holz
Bläuedurch bestimmte Pilzarten verursachte graue bis schwarz-blaue Verfärbung des Holzes; kann im feuchten Splint jeder Holzart, bzw. in nicht verkernenden Hölzern entstehen
Blitzrinnegespaltener oder gerissener Baum nach Blitzeinschlag
BlüteOrgan einer Samenpflanze; bestehend aus dem gestauchten Ende eines Sprosses, dessen verschiedene Blätter direkt oder indirekt der geschlechtlichen Fortpflanzung dienen; direkte Beteiligung durch die Staub- und Fruchtblätter, indirekte Beteiligung durch die Kelch- und Kronblätter; unterschieden werden : a). vollständige und damit zwittrige Blüten, in denen Staub- und Fruchtblätter zusammen vorkommen, b). unvoll- ständige Blüten, und zwar sind dies entweder ba). männliche Blüten, in denen nur Staubblätter vorhanden sind (= staminate Blüten) oder bb). weibliche Blüten, in denen nur Fruchtblätter vorhanden sind (= carpellate Blüten).
Blütenachsewird auch als Blütenboden bezeichnet. Sie kann leicht kegel- artig aufgewölbt sein, flach, krug- oder becherförmig und ist z. B. für einige Asteraceaen ein wichtiges Bestimmungsmerkmal
Blütenkroneanderer Name für die Blütenblätter oder die Blütenhülle
blutenAustreten von Phloem- oder Xylemsaft, z. B. nach Schnitt- maßnahmen
Bodenoberste Schicht der Erdrinde; Entstehung unter anderem aus biochemischer Umwandlung von organischen Stoffen
Bodengarefür Pflanzen wichtige chemische, physikalische und biologisch günstige, krümelige Bodenstruktur
BodenmüdigkeitVerarmung des Bodens an Mineralstoffen, sowie durch Anreicherung pflanzlicher und tierischer Schädlinge infolge dauernder Kultur der gleichen Pflanzenart auf demselben Boden (Monokultur)
Bodenreaktionbezeichnet die Wasserstoff-Ionen-Konzentration in der Boden- lösung besser bekannt unter dem Begriff pH-Wert
Bodenrissea). durch mangelnde Standsicherheit, aufreißen des Bodens im nahen Stammbereich, b). nach langer Trockenheit
BohrungenErmittlung der Restwandstärke durch anbohren des Baumes an der betreffenden Stelle
Borkeäußerere Schicht der Rinde bei Holzgewächsen, bestehend aus abgestorbenem Gewebe; dient zum Schutz von Bast, Kambium und Holz
BorkenkäferSammelbegriff für viele Arten von Käfern, die entweder als Rinden- oder Borkenbrüter auftreten; gefürchtete Schädlinge
BotanikPflanzenkunde, erfasst in mehrere Teilgebieten; Morphologie- äußere Aufbau, Physiologie-Vorgänge in der Pflanze, Ökologie- Wechselwirkung Umwelt und Pflanze, Geographie- Verbreitung auf der Erde, Soziologie- Lehre von Pflanzengesellschaften, Systematik- Gliederung des Pflanzenreiches
Brassicaceaelateinischer Name für Kreuzblütler
BraunfäuleAbbau von Hemizellulose und Zellulose. Das befallene Holz färbt sich braun, reißt würfelförmig auf und bekommt eine brüchige Konsistenz > Folge eines Pilzbefalles
Brettwurzelnrippenartige oder tief eingebuchtete Wurzelanläufe, z. B. Ulme
BruchTragfähigkeit der Holzstruktur ist nicht mehr ausreichend
Bruchsicherheitdurch Messungen ermittelbarer Wert, der aussagt, bei welcher Belastung der Baum bricht> Elastometer (Zugversuch)
BrutknospenSeitensprosse, die sich von der Mutterpflanze lösen und mit Hilfe sprossbürtiger Bewurzelung zu neuen Pflanzen heranwachsen; eine Form der vegetativen Fortpflanzung
Bucheckernweibliche Frucht der Buchen; jede Frucht enthält 1 bis 2 essbare Nüsse, die Eckern


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