Stichworte K



BegriffErklärung
Kahlschlagvollständige oder weitestgehende Rodung eines Waldstückes, Gehölzstreifen oder Gartens
Kaliumbenötigt die Pflanze in großer Menge für die Regelung ihrer Lebensvorgänge
KalkKalkdünger ist u.a. in der Lage für die Erhöhung des pH-Wertes zu sorgen
Kallusparenchymatische Gewebewucherung bei Pflanzen als Verschluss von Wundflächen
KalyptraWurzelhaube, schützt die Wuzrelspitze
KambiumWachstumszone; teilungsfähiges Bildungsgewebe bei den Dikotyledonen (Zweikeimblättrigen) und den Gymnospermen (Nacktsamern); von entscheidender Bedeutung für das sekundäre Dickenwachstum; gibt fortlaufend Zellen nach innen ab und verschiebt sich selber immer weiter nach außen
KambialnekroseAbsterberscheinung am Kambium
Kapillarefeinste Verzweigungen im Boden; leiten aufsteigendes Wasser durch
Kapillarwasseraufsteigendes und damit für die Pflanzen verfügbares Wasser aus den tieferen Bodenschichten und dem Grundwasser
Kappungsehr starker Rückschnitt in der Krone oder im Wurzelbereich; absetzen von Starkästen; oftmals einhergehend mit der Zerstörung der Baum- oder Gehölzstruktur
Kapselaus zwei oder mehr Fruchtblättern gebildete Frucht; die losen Samen werden durch Poren oder einen Deckel freigegeben
KarotinBestandteil des Chlorophyll; beeinflusst die Bildung von roter Herbstfärbung
Kastaniensterbendurch Cryphonectria parasitica (Ascomycetes) verursachte Rindenkrankheit bei Castanea sativa
KaryogamieVerschmelzung der Zellkerne
KaryonZellkern
KaryoplasmaInhalt des Zellkerns
Keimblätterbei höheren Pflanzen sind es die ersten oder untersten Blätter in der Entwicklung des Sprosses
Keimungdie Keimung eines Samen ist die erste Phase der selbst- ständigen Entwicklung einer Samenpflanze; Auslöser sind äußere Einflüsse wie Temperatur und Licht oder ein innerer Impuls; zwei Arten der Keimung werden unterschieden: a) die hyopogäische Keimung, wo die Keimblätter als Speicherorgane dienen und im im Erdboden bleiben, b). die epigäische Keimung wo die Keim-blätter mit aus dem Boden herauswachsen und als Assimilations- organe fungieren
Keimlingsfäule

durch verschiedene niedere Pilze verursachtes Absterben von Keimlingen

KeimzellenGameten oder Geschlechtszellen
Koch´sche Postulatevon Robert Koch 1884 aufgestellte Regeln zum Nachweis des Kausalzusammenhangs zwischen einer Erkrankung und dem verursachenden Erreger: a) der Erreger muss stets zusammen mit der Erkrankung vorkommen; b) er muss isoliert und in Reinkultur gezüchtet werden; c) eine Infektion einer gesunden Pflanze mit dieser Kultur muss zu den gleichen Krankheitssymptomen führen; d.) die aus diesen Pflanzen wieder isolierten Erreger müssen mit den zuerst isolierten identisch sein
KerbtiereInsekten
Kelchgehört zu der Blütenhülle (doppelte Blütenhülle). Er ist meist derb und oftmals grün gefärbt. auch Sepalen (Kelchblätter) genannt. Er dient dem Schutz für die inneren Blütenorgane. Beim Entfalten der Blüte kann der Kelch abfallen oder weiter vorhanden bleiben und die reife Frucht umhüllen
Kernfäuleinnerer Holzabbau, von innen nach außen; Eintrittspforte der Fäulnis über Ast-, Stamm- oder Wurzelverletzungen
Kernholzinnerstes Holz des Baumes, nur noch wenige oder keine lebenden Zellen mehr vorhanden
KernhülleZellkernhülle; besteht aus zwei Membranen; Aufgabe die Chromosomen räumlich vom Zellplasma zu trennen und zu schützen
Kernobstentstehen aus vielen Fruchtknoten; z. B. Apfel, Birne, Quitte

KernteilungAusgangspunkt für die Zellteilung und Grundlage für Wachs- tum, Fortpflanzung und Vererbung > Mitose > Meiose > Zelle
Kiefernschütteu.a. durch Lophodermium seditiosum verursachte Nadel- krankheit vorwiegend an Pinus sylvestris
Kleistotheciumgeschlossener Fruchtkörper der Hauptfruchtform bei bestimmten Ascomycetes
Klettertechnikbaumschonendes Verfahren für Arbeiten jeglicher Art im Baum, mittels passender Ausrüstung zum Klettern ( Seile, Hand- säge, etc.)
Klon

- genetisch weitestgehend identische Lebewesen, die durch nicht geschlechtliche Fortpflanzung entstanden sind und von einem Individuum abstammen

Knolleverdickte Sprosse oder Wurzeln, die Nährstoffe speichern > z. B. Rübe
KnospeVegetationspunkte, die in der Regel durch besondere Blätter geschützt werden; bilden sich meistens in den Achseln der Nodien (Knoten)
Knotenlateinisch Nodien; die Stelle an einem Spross, an der ein oder mehrere Blätter entspringen; Ansatzstelle von Blättern
Koch´sche Postulatevon Robert Koch 1884 aufgestellte Regeln zum Nachweis des Kausalzusammenhangs zwischen einer Erkrankung und dem verursachenden Erreger: a) der Erreger muss stets zusammen mit der Erkrankung vorkommen; b) er muss isoliert und in Reinkultur gezüchtet werden; c) eine Infektion einer gesunden Pflanze mit dieser Kultur muss zu den gleichen Krankheitssymptomen führen; d.) die aus diesen Pflanzen wieder isolierten Erreger müssen mit den zuerst isolierten identisch sein.
Kohäsionder Zusammenhalt von Molekülen eines Stoffes oder eines Körpers
Kohäsionskräfte desWasserssind die Kräfte, die den Zusammenhalt von Wassermolekülen bewirken. Diese Kräfte beruhen auf dem Dipol-Charakter des Wassers.
KohlenhydrateEnergiespender, wie z. B. Zucker; wichtige Energielieferanten für die Zellen
Kohlenstoffverbindungensetzt sich zusammen aus dem Kohlendioxid der Luft und dem Wasserstoff des Wassers
KokonVerpuppungshülle oder Puppenhülle
Kokkenkugelförmige Bakterien; Einzahl Kokkus
KollenchymFestigungsgewebe von Sprosspflanzen
Kompartimentder Reaktionsraum einer Zelle
KompensationAusgleichen; Fähigkeit des Baumes, statische Schwachstellen durch verstärktes Dickenwachstum an den betreffenden Bereichen gezielt zu fördern; Kompensationsholz
Komplexkrankheiteine Erkrankung beruht auf verschiedenen Ursachen
Konidievegetativ gebildete Pilzspore, meist an verzweigten Hyphen- enden (Konidiophoren) in großer Zahl rasch gebildet; sie sind dünnwandig, reservestoffarm und dienen der Verbreitung
KonidiophoreKonidienträger aus verzweigten Hyphen, die an ihren Enden mitotisch gebildete Konidien "abschnüren"
KoniferenSammelbegriff für alle Nadelgehölze
Konkurrenzdurch zu dichten Stand entsteht zwischen Pflanzen der Druck schneller nach oben zu wachsen, unter Vernachlässigung des Dickenwachstums; in der Baumkrone durch Zwieselbildung oder sich aufbauender Sekundärkrone entstehende Problematik
KöpfchenForm eines Blütenstandes
KopulationVeredlungsart; Unterlage und Edelreis müssen annähernd gleich stark sein; a) einfache Kopulation, mittels Schrägschnitt, b). Kopulation mit Gegenzunge, bietet eine erhöhte mechanische Festigkeit
KörbchenForm eines Blütenstandes
KormophytenSprosspflanzen oder höhere Pflanzen; besitzen die drei Grund- organe Sprossachse, Blatt und Wurzel
Korrosionsfäulesiehe Weißfäule
Körpersprachevom Menschen auf den Baum übertragen; durch visuelle Prüfung und Deutung der Symptome Schäden erkennen
Kreuzblütlerlateinisch Brassicaceae; zumeist krautige Pflanzen; besitzen 4 Blütenblätter (innerer Kreis) und 4 Kelchblätter (äußerer Kreis) die auf Lücke zueinander stehen; ferner 6 Staubblätter, von denen die 4 inneren lang sind; Frucht ist immer eine Schote
KreuzsterilitätGruppensterilität, Intersterilität; Grundsatz: Wenn von A, B und C, die Sorte A weder die Sorte B oder C befruchten kann, dann kann im Umkehrschluss auch nicht B die Sorte A oder C befruchten; häufig anzutreffen bei den Kirschen.
Kreuzungstestz. B. bei Armillaria-Arten verwendete Methode zur Bestimmung von morphologisch sich sehr ähnelnden Pilzen; Verschiedene Testerstämme der in Frage kommenden Arten werden mit dem zu bestimmenden Pilz zusammen kultiviert. Das unbekannte Mycel wird sich nur mit dem Teststamm der gleichen Art vereinigen und sich somit eindeutig von den anderen abgrenzen
KronenschnittOberbegriff für sämtliche, ausführbare Schnittmaßnahmen im Kronenbereichvon Gehölzen oder Bäumen
Kronensegeldie gesamte Fläche der Baumkrone, die im Wind steht
KronensicherungMaßnahmen zum Erhalt des Baumes oder einzelner Kronen- teile; Sicherung von verkehrsgefährdeten Baumteilen, u.a. mittels dynamischer Seilsysteme
Kulturpflanzenplanmäßiger Anbau von Nutzpflanzen
Kultursubstratekünstlich hergestellte gärtnerische Erden (Substrate) für den Pflanzenanbau; oft mit hohem Torfanteil gemischt
Kurztagpflanzenur bei Unterschreiten einer bestimmten Tageslänge (Licht) werden Blüten gebildet; u.a. Tabak, Reis
Kurztriebemeistens Seitentriebe. Das Längenwachstum ist stark gehemmt, die Abstände zwischen den Knoten fehlen, bzw. sind nur sehr kurz. Hier werden oftmals die Blüten angeordnet.
Kutikula (Cuticula)Verdunstungsschutz.; überzieht wie eine dünne und lückenlose Haut die gesamte Epidermis


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