Stichworte A



BegriffErklärung
abgängigvisuell erkennbar stark geschädigte Pflanze
AbholzigVerringerung des Stammdurchmessers vom Stammfuß an aufwärts
abiotischnicht lebend, unbelebt
abiotische Faktorenalle physikalischen und chemischen Einflüsse der unbelebten Umwelt, z. B. Temperatur, Bodenbeschaffenheit, Sonnenlicht, Wind,etc.
Ableger, AbsenkerVermehrungsart; Mutterpflanzen, deren einjährigen Triebe durch Einlegen in den Boden zur Wurzelbildung gezwungen werden.
AbrisseVermehrungsart, wird hauptsächlich bei Nadelgehölzen angewendet; Trieb wird an der Basis vom zweijährigen Zweig so abgerissen, dass der Astring am Trieb verbleibt
AbschiedskragenVorrichtung des Baumes zum Astabwurf. Ein wulstiger Rand wird um den Ast an der Astbasis/Stamm gebildet, der späteren Sollbruchstelle
AbschottungFähigkeit des Baumes, z. B. eindringende Pilze im Bauminneren zu behindern und gegenüber dem gesunden Gewebe abzugrenzen, gleichzeitig durch verstärktes Dickenwachstum den eingetretenen statischen Abbau versuchen auszugleichen.
Abscisinsäuregehört zur Gruppe der Phytohormone (Pflanzenhormone) und besitzt eine hemmende (inhibierende) Wirkung. Kürzel: ABA
Absoluter LuftfeuchtegehaltMasse des Wasserdampfes pro Volumeneinheit der Luft, in g/m³
absorbierenaufnehmen
AbsorbtionAufnahme von freiem Wasser durch die Zellhohlräume
AbundanzPopulationsdichte: Anzahl der Individuen einer Art auf einer Flächeneinheit
AcetatSalz der Essigsäure
AchäneFrucht der Korbblütler: trockenes Perikarp, welches nicht mit der Samenschale verwachsen ist
Achselnhier bilden sich die Knospen. Sie befinden sich an den Nodien (Knoten).
AciditätSäuregrad
actinomorphe Blütestrahlensymmetrische Blüte
adäquater Reizein Reiz, der mit der geringsten Energiemenge ausgelöst wird
adaptiertangepasst
adaptives Wachstumum Spannungsüberhöhungen an ihrer Oberfläche erfolgreich entgegenzutreten, reagieren die Bäume durch ein entsprechendes Wachstumverhalten. Auslöser sind mechanische Reize bzw. mechanische Belastungen, wodurch an den betreffenden Stellen verstärkte Zuwächse ausgelöst werden; dadurch wird die Spannung in den betroffenen Bereichen reduziert.
AdsobtionAufnahme von gebundenem Wasser durch die Zellwand aus der Umgebungsluft
adulta). bei Pflanzen = blühreif; b). bei Tieren = erwachsen oder geschlechtsreif
AdventivwurzelWurzelneubildung z. B. am Stammfuß; Zeichen für Probleme im Bodenbereich, z. B. Verdichtung; auch Anzeichen für eine abnehmende Vitalität der Wurzel durch Pilzbefall oder Verletzung.
Aecidiosporezweikernige (dikaryontische) Sporen bei den Rostpilzen (Uredinales); sie bilden sich auf dem Haplontenwirt, keimen aber nur auf dem Dikaryontenwirt.
AerenchymDurchlüftungsgewebe bei höheren Pflanzen
aeroba). vorhandensein von Sauerstoff; b). in Anwesenheit von Sauerstoff; c). in einem sauerstoffhaltigen Umfeld lebend; d). den Sauerstoff für Stoffwechselprozesse nutzend
aerophytischin der Luft lebend
Aflatoxinevon Pilzen (Schimmelpilzen) erzeugte und krebserregende Gifte, welche nicht zu schmecken oder zu riechen sind; u.a. in Haselnüssen, Paranüssen, Erdnüssen, Mandeln, Feigen, u.s.w.
AggregatzustandAggregatzustände sind entweder fest, flüssig oder gasförmig
ÄhreForm eines Blütenstandes
AkarizidPflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Milben.
AlgenZusammenfassung von vergleichsweise unterschiedlichen Organismen; relativ einfach gebaute (eukaryotische) Pflanzen, die aus einer Zelle oder aus vielen Zellen bestehen können und zur Fotosynthese fähig sind
Algenblütemassenhafte Vermehrung von Algen in einem übermäßig mit Nährstoffen angereicherten Gewässer; in der Folge ensteht eine Überproduktion von organischem Material, dessen Abbau am Grund des Gewässers zu einem Sauerstoffmangel führt
Alkaloidestickstoffhaltige, basische Pflanzeninhaltsstoffe; Bildung durch die Pflanze erfolgt zum Schutz vor Fraßtätigkeiten
AlleebaumKlassifizierung; Qualitätsbegriff
AllogamieFremdbestäubung bei Blütenpflanzen
allopatrische PopulationenPopulationen mit Individuen einer Art, die räumlich voneinander getrennt sind. Als Folge der Trennung können zwei getrennte Arten entstehen: allos = fremd, patris = Heimat (beides griech.)
AlternanzDer Fruchtertrag schwankt im zweijährigen Rythmus, z. B. Apfel oder Olive
AminosäurenMoleküle mit einem sauren und einem basischen Teil. Es sind die Bausteine der lebenswichtigen Proteine
Ammonifikationdurch Bakterien oder Pilzen durchgeführte Umwandlung von organisch gebundenem Stickstoff zu Ammonium
AmmoniumProdukt des Eiweiß- bzw. Aminosäureabbaus; Anhäufung z. B. in belasteten Gewässern und bei Sauerstoffmangel. Für viele Pflanzen ein Zellgift, weshalb die Umwandlung in die Aminosäure Glutamin erfolgt. Einige Waldbäume sind in der Lage größere Mengen Ammonium ohne Schaden zu erleiden über die Wurzel aufzunehmen
amphistomatischdie Spaltöffnungen (Stomata) befinden in der oberen und der unteren Epidermis eines Blattes
amplifizierenvermehren, verfielfältigen, ausweiten
Amyloplastengehören zur Gruppe der Leukoplasten (Plastiden); bauen aus Zucker Stärke auf ; Stärkebildner
anaerobunter Sauerstoffabschluss lebend; b). ohne Sauerstoff lebend
Anamorphvegetativ gebildete Fruchtform (Nebenfrucht) bei Pilzen
Anbindungstatisch relevanter Bereich zwischen Ast und Baumstamm
AnbaugebieteBallungszentren von mehreren Betrieben derselben Branche; aufgrund von guten Klimaverhältnissen, Bodenbedingungen und Absatzmärkten.
AndrözeumGesamtheit der Staubblätter einer Blüte
AnemochorieWindverbreitung von Sporen oder Samen
anemogamwindblütig; der Pollen wird vom Wind auf die Narbe einer Blüte übertragen
AnemogamieWindbestäubung
AnfahrschadenUnfallschaden oder ähnliches; oftmals schwere Wunden die zum entfernen des Baumes führen können, oder seine Lebenserwartung und weitere Entwicklung stark eingrenzen
AngiospermBedecktsamer; die Samenanlage ist in einem Fruchtknoten ein- geschlossen; es kommt zu einer (doppelten) Befruchtung der Eizelle und des sekundären (diploiden) Embryosackkerns; zum einen zweikeimblättrige Pflanzen (Dikotylen) und einkeimblättrige Pflanzen (Monokotylen); in der Regel Laubgehölze
AnhäufelnVermehrungsart; mit Erde die Jungtriebe der Mutterpflanze bedecken; es kommt zur Wurzelbildung
AnisotropieAbhängigkeit der Holzeigenschaften von der Richtung; wird hauptsächlich duch die Zellorientierung verursacht
Annuelle, annuelleinjährige Pflanze; Keimung, Blüte und Fruchtung findet in einem Jahr statt, danach stirbt die Pflanze ab
anorganischeinfache Moleküle (z. B. Wasser, Kupfer, etc.), die nicht durch ein Lebewesen entstanden sind
AntagonistOrganismus, der auf einen anderen hemmend wirkt; kann bei der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
Antherestaubbeutel; Bestandteil der männlichen Blütenorgane; Staub- beutel der Staubblätter
AnthophytenBlütenpflanzen, Samenpflanzen; ánthos = Blume, Blüte (griech.)
Antibiotikumvon Mikroorganismen gebildetes Stoffwechselprodukt, das auf andere Mikroorganismen hemmend oder schädigend wirkt (z. B. Verhinderung der Zellteilung bei Bakterien durch Penicillin)
apathogennicht krankheitserregend
Apfelsäureenthalten u.a. in unreifen Äpfeln, Stachelbeeren und weiteren Früchten
ApoenzymeSammelbezeichnung; Enzyme die nur aus einem Proteinanteil bestehen; anderer Begriff: Apofermente
Apotheciumschüsselförmiger Fruchtkörper der Hauptfruchtform bei bestimmten Ascomycetes
Apoplastvielzellige pflanzliche Organismen, deren gesamter außerhalb des Zellplasmas gelegene Raum aus den zusammenhängenden Zellzwischenräumen (Interzellularen) sowie den Spalten in den Zellwänden besteht; Tracheen und Tracheiden gehören auch zu den Apoplasten
apoplastischer Transportvielzellige pflanzliche Organismen, deren Transport von Wasser und der darin befindlichen Stoffe außerhalb des Zellplasmas, bzw. außerhalb des Plasmalemmas liegt
äquifaziales BlattBlattober- und unterseite sind gleich gestaltet
ArFlächenmaß; Abkürzung a; ein a = 100 Quadratmeter
Archegoniatenzusammenfassender Begriff für die Moose und Farnpflanzen
Archesporbildendes Gewebe; bildet den Pollen im Inneren eines Pollensacks
ArealVerbreitungsgebiet
aridtrocken, wasserarm
ArtnameEinteilung der Pflanzen nach der botanischen Nomenklatur; Klassifikation einer Pflanzengruppe, in der mehrere verwandte Arten unter einem Gattungsnamen zusammengefasst sind.
AscomycetenKlasse der Pilze; Schlauchpilze, unter anderem Trüffeln; sie besitzen Schläuche, Asci genannt, in denen sich acht Sporen befinden. Wenn der Schlauch die Reife erreicht hat, werden seine Sporen aus ihm herausgeschleudert.
Ascusschlauchförmige Zelle im Fruchtkörper der Ascomyceten, in denen nach Karyogamie und Meiose haploide Ascosporen entstehen
aseptischsteril, keimfrei; frei von fortpflanzungsfähigen Mikroorganismen sowie deren Ruhestadien oder Dauerformen, z. B. Sporen
AstSammelbegriff; seitliche, verholzte Ausbildung bei Bäumen
Astgabelsich teilender Ast; Vergabelung kann V-förmig oder U-förmig sein
AstkragenVerbindung von Stamm - und Astholzgewebe, jedoch ohne die für den Astring typische Verdickung
Astquirletwa in gleicher Höhe rings um den Stamm gebildete Äste, die im Querschnitt sternförmig erscheinen; oft bei Nadelhölzern
Astringerkennbare Verdickung der Verbindung von Stamm- und Astholzgewebe am Astansatz
Astungswundendurch entfernen ganzer Äste am Stamm entstehende Schnittstellen
Assimilatedie im Zuge der Fotosynthese entstandenen körpereigenen Produkte; bei höheren Pflanzen vor allem Kohlenhydrate, wie z. B. Assimilationsstärke, Aminosäuren oder Fettsäuren
AssimilationUmwandlung körperfremder Stoffe in körpereigene Stoffe, nur Blattgrün (Chlorophyll) enthaltene Pflanzen sind dazu imstande
aszendierendaufsteigend
ätherischleicht flüchtig
AtmungZerlegung der energiereichen Stoffe, umgekehrter Vorgang wie bei der Assimilation
ausbindenmarkieren der Pflanzen in der Baumschule mittels Band, Plomben, etc.
ausmachenallgemeine Bezeichnung für das ausstechen von Pflanzen mit oder ohne Ballen
Ausläuferbewurzelte Triebe; entnommen von wuchernden Gehölzen
autotrophsich selbst ernährend; ein autotropher Organismus stellt aus anorganischen Substanzen selber organische her; viele der höheren Pflanzen und Algen sind autotroph.
AuxinePflanzenhormone: fördern vor allem das Streckenwachstum


baumpruefung.de - toTop