Begriff | Erklärung |
---|
Gabelung | Aufteilungsbereich in zwei oder mehrere, etwa gleichstarke Zweige, Äste oder Stämmlinge |
Gallen | gestaltverändernde Wucherungen an Pflanzenteilen; sie werden von pflanzlichen oder tierischen Parasiten hervorgerufen, z. B. durch die Gallwespe |
Gamet | haploide Keimzelle, die der generativen Fortpflanzung dient durch Verschmelzung mit einem anderen (konträrgeschlechtigen) Gameten. |
Gametangiogamie | abgeleitete Form der Syngamie, bei der Gametangien, deren Gameten nicht frei werden aber konträrgeschlechtige Kerne enthalten, miteinander verschmelzen |
Gametangium | Behälter, in dem Gameten gebildet werden |
Gattungsname | Einteilung der Pflanzen nach der botanischen Nomenklatur; Klassifikation einer Pflanzengruppe, in der mehrere verwandte Arten unter einem Gattungsnamen zusammengefasst sind. |
Gehölze | Sammelbegriff für Pflanzen, in der Regel verholzende Sträucher oder Bäume |
Gehölzschnitt | mehrere Schnittarten in verschiedenen Alterstufen; dienen zur Ertragssteigerung, Wachstumsverbesserung, Korrektur, Erhaltung; Verkehrssicherheit |
Geißfußveredlung | Veredlungsart; wird angewendet, wenn die Unterlage wesentlich stärker ist als das Edelreis; die Unterlage wird in der gewünschten Höhe rechtwinklig abgesägt, mit einem keilförmigen Einschnitt versehen und das Edelreis durch zwei Kopulierschnitte diesem Keil genau angepaßt und eingesetzt |
Genom | DNA einer Zelle |
Geotropismus | Wuchsrichtung relativ zur Erdanziehung; Wachstumsrichtungen, die senkrecht zur Pflanzenachse stehen: a). positiver G., b). negativer G., c). transversaler G. |
Gesetz vomMinimum | 1862 von J. Liebig formuliert; die Produktion einer Pflanze hängt vom dem Wachstumsfaktor ab, der in Relation zu allen anderen Faktoren im Minumm vorhanden ist |
Gewächshauseffekt | Langwellige Strahlung des Lichtes kann nicht aus dem Gewächshaus zurückreflektiert werden, und heizt dieses somit auf. |
Gewebe | entstehender Verband von gleichartigen Zellen; unterschieden werden Bildungsgewebe; Dauergewebe; Ausscheidungsgewebe; Leitungsgewebe; Palisadengewebe; Assimilationsgewebe; Speichergewebe; Abschlussgewebe Festigungsgewebe |
Glukose | entsteht bei der Photosynthese (Traubenzucker); enthalten in den meisten Früchten, im Holz, in den Wurzeln oder der Rinde von Laubbäumen |
Golgi-Apparat | Gesamtheit aller Dictyosomen einer Zelle |
Grenzbaum | durch Zuwachs des Stammes auf zwei Grundstücken befindlicher Baum. Hat dadurch auch zwei Besitzer. |
Griffel | Teil des Stempels; bildet die Verbindung zwischen Narbe und Fruchknoten |
Grundsicherheit | nach Abschätzung der statischen Grundsubstanz bei der SIB Methode ermittelter Wert für einen vollholzigen Baum |
Grubber | Bodenbearbeitungsgerät; um große Erdschollen nach dem pflügen zu zerkleinern |
Grundwasser | durch eindringen von Sickerwasser in tiefere Schichten, entsteht Stau- oder Grundwasser; durch kapillaren Aufstieg in die oberen Bodenschichten, wird es den Wurzeln wieder zugeführt. |
Gründüngung | Anreicherung von organischem Material im Boden und der Verbesserung der Bodenstruktur, durch Anbau von Grün- düngungspflanzen, die in kurzer Zeit große Blattmassen produzieren; zum Teil Tiefwurzler, somit zusätzlich auflockernde Wirkung erzielend; Gründüngungspflanzen sind z. B. Lupinen, Senf, Sommerraps, Phacelia, etc |
Gruppensterilität | Intersterilität, Kreuzsterilität; Grundsatz: Wenn von A, B und C, die Sorte A weder die Sorte B oder C befruchten kann, dann kann im Umkehrschluss auch nicht B die Sorte A oder C befruchten; häufig anzutreffen bei den Kirschen. |
Gütebestimmungen | Richtlinien, Normen, z. B. vom Bund deutscher Baumschulen, regeln den fachgerechten Kulturablauf, Größenbezeichnungen, etc |
Guttation | Wasserausscheidung; verursacht durch den Wurzeldruck werden Wassertröpfchen über Spaltöffnungen oder Hydathoden ausgeschieden; vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit auftretend zum Erhalt des Wasserstroms |
Gynoeceum | Gesamtheit der Fruchtblätter |