1994 - Gemeine Eibe, Taxus baccata



Die Gemeine Eibe, Taxus baccata

Mit der Eibe wurde erstmals ein Nadelgehölz zum *Baum des Jahres* gekürt. Meistens setzt sich die immergrüne Eibe aus mehreren, miteinander verwachsenen, Stämmen zusammen und ist daher sehr oft eher strauch- oder auch baumartig gewachsen.

Wenn sie nicht bis zum Boden beastet ist, kann sie sehr leicht an der rötlichbraunen und glatten Rinde gut erkannt werden, die mit zunehmenden Alter grauer wird und schuppenartig abblättert. Taxus baccata kann zwar durchaus 1000-1800 Jahre alt werden, wird aber nur sehr selten höher als 20 m dabei. Dafür werden Eiben im Freistand aber recht breit.

Die Eibe ist absolut schnittverträglich und wird daher auch sehr oft für Hecken oder Formgehölze verwendet. Auch die Schattenverträglichkeit ist sehr hoch ausgeprägt.

Die Nadeln sind gestielt und beim Austrieb weich und hellgrün, später oberseits dunkelgrün, auf der unteren Seite grau- grün, mit Spaltöffnungen in Form von zwei Streifen versehen. Ihr sehr feines und weitverzweigtes Wurzelwerk sorgt für eine hohe Sturmfestigkeit.

Bei den zweihäusigen Eiben gibt es sowohl männliche Bäume, die mit Staubblüten ausgestattet sind, wie auch weibliche, die mit unscheinbaren und kleinen Blüten auf der Zweigunterseite aufwarten. Nach deren Befruchtung entstehen die bekannten, fleischig roten, Samenmäntel die einen Samenkern umschliessen. Für eine weitläufige Verbreitung sorgen vor allem Vögel, die den Samenkern unverdaut ausscheiden.

Vor allem durch das vorhandene Taxin, ist die gesamte Eibe bis auf diesen roten Samenmantel als sehr giftig einzustufen.


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